Seethaler Gartenimpulse

Das alte Bauernhaus bekam einen unkomplizierten Blumengarten ohne Farbschema, ohne strenge Ordnung. Vorhandene Stauden von Oma wurden wieder integriert.

Frühlingsblüher mögen es, wenn man sie in Ruhe lässt und sie im Boden überdauern können. Bei guter Besonnung vermehren sie sich von Jahr zu Jahr und machen keine zusätzliche Arbeit mehr.

Der Vorgarten hat sich aus arbeitstechnischen Gründen verändert. Die große Staudenfläche war in die Jahre gekommen. Wir entschlossen uns zu einem radikalen Schritt. Etwa 2/3 der Pflanzflächen wurde aufgegeben zugunsten von Rasen. Die Blumen säumen weiterhin das charmante, alte Haus. Der neue Rasen davor bringt nun eher eine Beruhigung für das Auge des Betrachters und genau genommen wirken die verbliebenen Blütenstauden nun nicht weniger als zuvor.

Das alte Haus ist nach wie vor satt in Grün verpackt

Dieser Garten liegt direkt an der Dorfstraße und um den sehr exponierten Raum im Freien privater und geschützter zu gestalten, waren doppelte Hecken notwendig.

Im Sockelbereich befinden sich L-Steine aus Beton, die von der Eibenhecke kaschiert werden. auf der oberen Ebene sind Säulenhainbuchen als schmale Hecken geschnitten.

Um keine zu große Monotonie zu erzeugen, wurde diese lange Hecke unterbrochen und auf verschiedenen Höhen gehalten. Ferner ist ein Ziergrasstreifen vorgelagert, wo der Platz dafür vorhanden war. Dieser befindet sich auf einer Zwischenebe. Die drei Pflanzenarten erzeugen jahreszeitliche Aspekte und wirken jede für sich durch die unterschiedlichen Grüntöne und individuelle Blattstrukturen.

Der Heckenaufbau von Süden gesehen. Auf der oberen Ebene gibt es einen Bearbeitungsstreifen im Außenbereich der Hainbuchenhecke. Sonst wäre der zweimalige Schnitt ein mühevolles Vorhaben. Es erfordert allerdings etliche Quadratmeter, die in diesem Falle vorhanden waren.

Blumenstreifen aus Bluebells als Farbakzent

Extreme Blütenfülle auf ganz kleiner Fläche. Die hohen Baumlilien wachsen inmitten der Wurzeln von Hortensien und sie fühlen sich dort extrem wohl. Sie vermehren sich ständig und liefern Jahr um Jahr diesen Anblick. Im Frühling blühen zwischen den austreibenden Hortensien seit Jahren Darwintulpen, die sich von allen Tulpen doch am meisten über viele Jahre halten. Die Pflege dieses Hingucker-Beetes beschränkt sich auf die jährliche Düngung und auf den Rückschnitt. Der vordere Saum besteht aus Epimedium der Sorte "Orangekönigin".